Dachterrassen: Tipps für ein Outdoor „in luftiger Höhe“
Immer mehr Menschen machen die Gartenarbeit und ganz allgemein das Leben im Freien zu ihrem Hobby und suchen dabei auch in der Stadt nach Grünflächen. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach dem Teilen, wie die vielen Erfahrungen im „Life Sharing“ in verschiedenen Lebensbereichen zeigen: von den Autos zu den Wohnungen, bis hin zu den Schrebergärten und Gemeinschaftsflächen. Ein Beispiel hierfür sind die Dachterrassen. Diese modernen Formen der Dachbegrünung kombinieren die Leidenschaft für den Hobbyanbau oftmals mit dem Wunsch, Gemeinschaftsflächen und -anlagen innerhalb der Mehrfamilienhäuser zu teilen.
Urbane Dachgärten bieten im Übrigen zahlreiche Vorteile, hier nur einige Beispiele davon:
Dachterrassen: Eine nachhaltige Lösung mit atemberaubender Aussicht
Für diejenigen, die in der Stadt leben und kein eigenes Stück Land besitzen, ist der Bau einer Dachterrasse angesichts der ästhetisch beeindruckenden und reizvollen Wirkung, eine nachhaltige, vorteilhafte und umweltfreundliche Lösung. Neben der Möglichkeit, einen Außenbereich mit herrlicher Aussicht in luftiger Höhe zu genießen, bieten die begrünten Dächer der Mehrfamilienhäuser noch weitere Möglichkeiten:
- Anbau von Gemüse, sich demnach dem Eigenbau widmen
- Erweiterung der urbanen Grünflächen
- Schaffung einer natürlichen Lärmbarriere
- Beitrag zur Reinigung der Luft von Smog und Feinstaub in den Stadtzentren
- Energieeinsparung durch Senkung des Verbrauchs für Heizung und Kühlung
- Drainage von Regenwasser, wodurch die Abwasserbelastung in der Kanalisation gesenkt wird
- Reduzierung des „Wärmeinsel-Effekts“, d. h. der städtischen Überhitzung, die durch die Zubetonierung und den Einsatz von Maschinen und Fahrzeugen (von den Autos bis zu den Haushaltsgeräten), die Wärme abgeben, entsteht
- Erhaltung der biologischen Vielfalt durch den Schutz der Vogelarten und Kleintiere auch in der Stadt
- Steigerung des Wohlbefindens der Menschen durch das Leben im Freien und die Gartenarbeit.
Aus all diesen Gründen ist heute das Anlegen eines Greentops für die Gebäudeisolierung in Europa bis hin zu den Wolkenkratzern von New York, eines der weltweit am weitesten verbreiteten Elemente des nachhaltigen Bauens.
Design und Energieeinsparung
Kanada und, auf dem alten Kontinent, Dänemark und Frankreich, sind einige der herausragenden Beispiele, die sich auf Dachterrassen spezialisiert haben, um ihre Städte nachhaltiger zu gestalten: In diesen Ländern sind Gründächer bei allen Neubauten als Alternative zur Photovoltaik gesetzlich vorgeschrieben. Wenn Sie am Bau einer Dachterrasse interessiert sind, müssen Sie sich nach Prüfung der Machbarkeit in Bezug auf Genehmigungen und strukturelle Festigkeit, nur noch entscheiden, welche Art der Dachbegrünung Sie bevorzugen.
Sie können einen einfachen Rasen anlegen, d. h. einen grünen Bodenbelag, wenn Sie bereits ein Terrassendach besitzen, der mit den für dieses moderne Skyline Green am besten geeigneten Outdoor-Abdeckungen ergänzt wird. Alternativ dazu können die grünen Dächer in echte Gemüsegärten oder Gärten, Ruhezonen mit Swimmingpool oder Freiluftgewächshäuser für ein einzigartiges Erlebnis im Kontakt mit der Natur verwandelt werden.
Wie baut man eine Dachterrasse? Ein paar Tricks
Um einen Garten auf dem Dach des Hauses anzulegen, ist es zunächst notwendig, die Abdeckung des Gebäudes von begehbar auf nutzbar mit Hilfe eines Ingenieurs neu zu klassifizieren und eine gute Tragfähigkeit zu gewährleisten. Dies sind keine einfachen Umbauten, deshalb kann es für die Strukturierung des Projekts, angefangen mit dem Bodenbelag, sinnvoll sein, sich an einen Experten für Gartengestaltung zu wenden, um gemeinsam die am besten geeigneten Pflanzen auszuwählen.
Auf den Dächern können Zierpflanzen oder essbares Gemüse angebaut werden, aber auch je nach Tragfähigkeit und Bodenstärke: aromatische Pflanzen, Blumen, Gemüse oder Gewürze, Gräser und Bambus, der hochresistent und deshalb wirksam gegen Sonne und Wind ist. Für einen Gemüsegarten in luftiger Höhe stellt der Anbau in Hochbeeten, der praktisch und schnell ist, eine ausgezeichnete Lösung dar. Ob Sie sich für Blumen oder Gemüse entscheiden, das Sie mit den anderen Hausbewohnern teilen, diese Tätigkeit erfüllt Ihre Tage mit neuem Wohlbefinden und hilft ein gutes Nachbarschaftsverhältnis zu schaffen.
Wenn Sie sich lieber nicht als Gärtner betätigen möchten, können Sie Ihre begrünten Dächer für die Einrichtung eines Swimmingpool- oder Loungebereichs für Ihre Entspannung (und die Ihrer Freunde) nutzen. Es ist auf jeden Fall ratsam, daran zu denken, dass Wind, Sonne und Regen in luftiger Höhe erhebliche Tücken beinhalten können. Wenn Sie also Dachterrassen bauen wollen, empfehlen wir Ihnen, die Einrichtung eines echten Zimmers in Betracht zu ziehen, indem Sie Veranden schaffen, die Sie zu jeder Tageszeit nutzen können - für funktionale, moderne und vor allem geschützte Outdoor-Bereiche.
Sind Sie noch unentschlossen? Wenn Sie mehr erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen, die zahlreichen Bücher zu lesen, die Designer und Architekten in den letzten Jahren zum Thema Dachbegrünung verfasst haben: Eines darunter ist das Buch „Living Roofs“ von der Landschaftsarchitektin Ashley Penn.
Jetzt, da Sie ein paar weitere Ideen für Ihre Dachterrassen gesammelt haben, können Sie jetzt in Groß träumen - wie immer mit Corradi!